Arbeitsalltag eines Corporate Bloggers

Arbeitsalltag eines Corporate Bloggers

Zwischen Content Marketing, Social Media Management und Blog Marketing + Tools

Die größte Herausforderung für Blogger besteht darin passende Themen zu entwickeln und für die Zielgruppe aufzubereiten. Zunächst als freier Mitarbeiter einer Tageszeitung, jetzt als Corporate Blogger, befasse ich mich schon mein halbes Leben mit den Fragen „Was wollen die Menschen lesen?“ und „Was interessiert überhaupt?“. Auf unserem Blog „Blog2Social“ befassen wir uns mit Themen rund um Blog Marketing, Social Media Management und Social Media Tools. Und warum? Zum einen gehört das WordPress Plugin und Blog Marketing Tool Blog2Social zur Produktfamilie der ADENION GmbH und zum anderen wollen wir Tipps, Ratschläge und Tricks geben, mit denen jeder Blogger, Social Media Manager oder PR-Kollege seinen Arbeitsalltag einfacher, zeitsparender und ressourcenschonender gestalten kann. Denn auch ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Tipps und Tools wertvoll sein können, um effizienter zu arbeiten. Wenn ich einen Blogbeitrag schreibe, habe ich immer eine Art imaginäre to-do Liste in meinem Kopf. Nach so vielen Jahren des Schreibens brauche ich die Liste nur noch in ganz seltenen Fällen auf einem Blatt Papier. Diese 7 Punkte arbeite ich der Reihe nach ab und überprüfe den fertigen Text darauf. Im Rahmen der Blogparade „Wie blogge ich?“ vom Netzblogger Timm Bösche möchte ich Euch diese 7 Schritte einmal näher erläutern. Wer weiß, vielleicht helfen sie auch Euch.

Schritt 1: Die Zielgruppe

Vor der Themenfindung lege ich fest, an wen sich der Beitrag richtet. Es ist verlockend den Beitrag für ein breites Publikum zu schreiben, jedoch ist es besser eine klare Zielgruppe vor Augen zu haben. So kann ich die Ansprache und das Wording des Textes dementsprechend anpassen und habe eine klare Vorstellung was die Zielgruppe hören möchte. Schreibe ich zu allgemein, haben ich zwar jede Gruppe abgedeckt, der Artikel könnte aber in der Masse an Blogartikeln untergehen.

Wie findet man die richtige Zielgruppe?

Schritt 2: Das Thema

Wenn ich eine bestimmte Zielgruppe vor Augen habe, muss ich mich für ein Thema entscheiden. Zunächst mache ich mir Gedanken darüber, welche Inhalte meine zuvor festgelegte Zielgruppe interessieren könnte. Uns Bloggern ist es leider nicht möglich in die Köpfe der Leser hineinzuschauen, deswegen müssen wir uns gut informieren und auf dem aktuellen Stand bleiben. So gebe ich Tipps und Anleitungen, schaffe eine Serviceleistung oder einen Mehrwert für die Zielgruppe. In dem Beitrag „Was Leser wollen… 7 Tipps für relevante Themen“, findet Ihr zum Beispiel zahlreiche Anregungen für den nächsten Blogbeitrag. Ich bin immer mit offenen Augen und Ohren unterwegs.

Themenfindung

Schritt 3: Der Text

Nachdem die Rahmenbedingungen nun geklärt sind, lasse ich die Tasten glühen. Generell bin ich bei der Gestaltung des Artikels absolut unabhängig, dennoch beachte ich immer ein paar ungeschriebene Gesetze. Wie bei einem guten Essen müssen auch Blogbeiträge gut aussehen und dem Leser schmecken. Deswegen suche ich eine griffige Überschrift, um die Aufmerksamkeit auf meinen Beitrag zu ziehen. Kurz und knackig, aber mit genügend Aussagekraft um die Leser zu einzufangen. In der Sub-Headline werde ich dann etwas ausführlicher und gehe auf den Inhalt des Artikels ein. Der Text beginnt immer mit einem Teaser, der neben der Überschrift der wichtigste Teil des Beitrags ist. Spätestens hier entscheidet sich, ob der Leser bleibt oder sich anderen Dingen zuwendet. Als Orientierungshilfe bieten sich die klassischen W-Fragen an. Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Auf alle im Teaser eingegangen Fragen sollte man dann auch im Hauptteil des Artikels eingehen. Ideal sind hier 2-3 Abschnitte, die ich jeweils mit Zwischenüberschriften versehe. Am Ende folgt der so genannte Call-to-Action und/oder das Follow-up. Dort fordere ich die Leser auf etwas zu tun z.B. ihre Meinung zu Blogartikeln zu kommentieren. Eine Frage tut es auch oder ich verweise auf weitere Artikel auf unserem Blog („Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf…“). So halte ich den Leser auf der Seite und er wird sich noch weiter mit unserem Blog beschäftigen.

Wie sollte der Artikel? aufgebaut sein?

Schritt 4: Die Bilder

Das Thema passt und der Text ist geschrieben, jetzt geht es an die Details. Ein visueller Aufhänger ist ungemein wichtig für den Artikel. Zum einen gewinne ich mit Bildern und Grafiken die Aufmerksamkeit des Lesers, zum anderen transportieren Bilder Informationen auf einer emotionaleren Ebene als eine reine Textwüste. Deshalb veranschauliche ich Anleitungen mit Screenshots oder fotografiere den Interviewpartner. Der Leser bekommt dann ein besseres Gefühl dafür, wer ihm gerade etwa erzählt. Wie Ihr Bilder als visuelle Anker perfekt einsetzen könnt, erfahrt Ihr zum Beispiel im Beitrag mit dem Titel „Let’s get visual. Erfolgreiche visuelle Online-PR“.

Grafiken einfügen

Schritt 5: Die Keywords

Der Beitrag steht, aber spricht er auch die Sprache der Zielgruppe? Wenn Internetnutzer auf meinen Beitrag aufmerksam werden sollen, braucht mein Text Keywords, nach denen die Leser auch suchen. Dazu versetze ich mich in die Lage der Zielgruppe und überlege, mit welchen Suchbegriffen sie bei Google und Co. suchen würden, um Informationen zu meinem Thema zu bekommen. Arbeiten Sie beispielsweise mit dem Google Keyword Planner oder googlen Sie einfach selber verschiedene Begriffe und Satzkonstruktionen, um ein Gefühl für die Sprache der Zielgruppe zu bekommen. Denn nur wenn ich die richtigen Keywords verwenden, kann mein Beitrag auch gefunden und gelesen werden. Deshalb füge ich Keywords an wichtige Stellen des Textes ein, vor allem in der Überschrift, im Haupttext, sowie in der Bildbeschriftung. Bei der Keywordoptimierung des Artikels hilft mir zum Beispiel das Plugin Yoast. Weitere Plugins und Tools, die auch Ihr bei der Pflege Eures Blogs einsetzen könnt, findet Ihr im Beitrag „Die 5 wichtigsten Tools und Plugins für Blogs“.

Keywords

Schritt 6: Der letzte Schliff

Am Ende kontrolliere ich noch einmal, ob Orthographie und Grammatik passen sowie Bild- und Textsprache stimmig sind. Natürlich könnte ich auch 2 bis 3 Stunden Pause machen und mit später mit etwas Abstand erneut an den Blogartikel gehen. Ab und an fallen einem dann noch Dinge auf, die man zuvor nicht gesehen hat. Aber als Corporate Blogger hat man nicht immer die Zeit dafür den Beitrag erstmal liegen zu lassen. Oft spielen auch Aktualität und Relevanz eine Rolle. Wenn die Leser JETZT etwas zu diesem Thema brauchen, dann sollte dieses Verlangen auch gestillt werden. Wenn ich dann zufrieden bin veröffentliche ich den Beitrag auf dem Blog und freue mich auf zahlreiche Reaktionen zum Artikel.

Das Textanalyse Tool von PR-Gateway kann Euch dabei helfen, das Optimale aus Eurem Artikel herauszuholen. Ihr könnt Euren Beitrag in das Textfeld kopieren und die spezifische Analyse zeigt, wie viele Füllwörter, Modalverben, lange Sätze oder Anglizismen Ihr benutzt habt. Die Lesbarkeit des Artikels wird in Prozent angegeben.

Textanalyse Tool

Hier geht’s zum Textanalyse Tool

Schritt 7: Die Verbreitung

Natürlich reicht es nicht den Beitrag „nur“ auf dem Blog zu veröffentlichen. Bei der stetig wachsenden Anzahl an Blogs könnte der Artikel, trotz aller passenden Rahmenbedingungen, einfach untertauchen. Deshalb versuche ich mich von der Masse abzuheben und veröffentliche auch auf den Social Media. Um Zeit zu sparen nutze ich dann hier Blog2Social. Mit dem Tool kann ich meine Blogbeiträge aus dem WordPress Backend heraus an meine Social Media teilen. Zu jedem Netzwerk kann ich einen individuellen Post verfassen, diesen Post für jedes Netzwerk zeitlich vorplanen und anschließend automatisch versenden. Ein zuvor ausgesuchtes Bild wird in der optimalen für jedes Netzwerk Größe mitgepostet. Pure Zeitersparnis. Ich habe tatsächlich mal einen Selbstversuch gemacht und gestoppt wie viel Zeit ich spare. Den Artikel „Social Media Management in 5 Minuten“ könnt Ihr auf unserem Blog nachlesen.

VerbreitungSM_500px

So blogge ich. Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick in die Vorgehensweise eines Corporate Bloggers geben. Wenn da der ein oder andere Tipp für Euch bei war, würde mich das sehr freuen und der Beitrag hätte seinen Zweck erfüllt. Wenn Ihr Tipps rund um den Blog braucht, schaut einfach mal bei uns auf dem Blog2Social Blog vorbei.

 

About the author

Dennis Möller

Nach einem Studium in Journalismus & Unternehmenskommunikation an der Business & Information Technology School in Iserlohn und langjähriger freier Mitarbeit bei der Westfälischen Rundschau (Funke Medien Gruppe), ist Dennis Möller jetzt PR-Referent für Online-PR und Social Media bei der ADENION GmbH.

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