Social Media Automatisierung mithilfe von Tools kann jede Menge Zeit, Arbeit und Ressourcen bei Deinen täglichen Social Media Aufgaben sparen. Die Vorteile vervielfachen sich, wenn Du mehrere soziale Kanäle verwaltest. Social Media Automation Tools versprechen, die ganze Arbeit für Dich zu erledigen. Aber die Automatisierung kann auch nach hinten losgehen und Deinen guten Ruf beschädigen, wenn du es falsch angehst. Wenn Du die ungeschriebenen Regeln des Social Webs vernachlässigst, verwandelt die Automatisierung Deine Feeds in leblose Content-Streams und vertreibt Deine Follower.
Hier sind 3 wichtige Regeln, die Du bei der Social Media Automatisierung beachten solltest.
Social Media Automatisierung Regel Nr 1: Sei kein Roboter – Individualisiere Deine Social Media Post
Sei kein Roboter. Individualisierte #SocialMedia Posts erzielen mehr Likes Klick um zu TweetenEs gibt eine Reihe von Tools, mit denen Du Deine Blogbeiträge automatisiert in den Social Media teilen und cross-posten kannst. Jedoch bieten Dir die meisten Tools nicht die Möglichkeit, die Social Media Posts für die Netzwerke individuell anzupassen. In der Regel gibst Du die Kontrolle ab und das Tool postet voll automatisiert den gleichen Inhalten in allen Netzwerken.
Der Effekt: Du klingst wie ein Roboter und häufig sieht man den Beiträgen auch die Automatisierung an. Die Postings sind mangelhaft formatiert und das führt dazu, dass Du nicht die erhoffte Wirkung erreichst.
Erfolgreicher werden Deine Social Media Posts, wenn Du sie an die Optionen der verschieden Netzwerke und Communities anpasst.
Teile nicht den gleichen Inhalt im gleichen Format mit allen Social Media
Die verschiedenen sozialen Netzwerke stellen Dir unterschiedliche Möglichkeiten für die optimale Darstellung Deiner Posts zur Verfügung und unterscheiden sich im Wesentlichen im Hinblick auf:
- Zweck des Netzwerks (privat/geschäftlich)
- Zielgruppenansprache (formell/informell)
- Die erlaubste Anzahl der Zeichen für Beiträge oder Kommentare.
- Größe und Anzahl der Bilder, die gepostet werden können.
- Textpost-, Linkpost- oder Imagepost-Formate und was am besten funktioniert.
- Aktivierung von Emojis, um Gefühle und Stimmung zu zeigen, #Hashtags für Keywords, oder @Handles, um bestimmte Nutzer direkt zu adressieren.
- Bevorzugte Zeiten, in denen Social Communities am aktivsten sind.
- Post Frequenz: Die Anzahl und Häufigkeit von Posts, die zu mehr Engagement oder Verärgerung der Community führen.
Und die Communities reagieren ganz unterschiedlich auf die verschiedenen Formate: So kannst Du zum Beispiel mit dem Einsatz von #Hashtags bei Twitter und Instagram mehr User für Deinen Content begeistern, während #Hashtags bei Facebook sich eher negativ auf die Performance des Postings auswirken. Dafür funktionieren auf Facebook am besten Beiträge mit Bildern und kurzen Kommentaren.
Wenn Du diese Unterschiede berücksichtigen möchtest und Dir trotzdem die Veröffentlichung der Social Media Posts in den verschiedenen sozialen Netzwerken erleichtern möchtest, dann wähle Social Media Tools, die Dir die Möglichkeit zur Individualisierung Deiner Social Media Posts bieten.
Wenn Du Deine Inhalte in mehreren Social Media Netzwerken und Communities teilst, dann teile nicht dieselben Inhalte in der gleichen Form, sondern passe Deine Social Media Posts den jeweiligen Optionen der Netzwerke an. Bei Twitter hast Du jetzt 280-Zeichen für Deinen Tweet und die nahezu unbegrenzte Zeichen bei Facebook für Deinen Kommentar. Es gibt auch einen Unterschied zwischen dem, was auf Twitter am besten funktioniert und dem, was auf Facebook am besten funktioniert, um Deine organische Reichweite zu steigern.
Tipp: So kannst Du Deine Social Media Posts optimieren
- Twitter: Ich setze meine Keywords als #Hashtags und ergänze @Handles, wenn ich andere Twitter-Nutzer direkt adressiere. Wenn ich meinen Post auf mehreren Twitter Accounts publiziere, nutze ich unterschiedliche Zeiten. Ich wiederhole meine Tweets mit unterschiedlichen Kommentaren.
- Facebook Profil: Bei Facebook füge ich dem Beitrag einen kurzen persönlichen Kommentar hinzu. Der Text kann zwar bis zu 10.000 Zeichen umfassen, aber erfahrungsgemäß funktionieren kurze Kommentare zu einem Blog Beitrag besser als längere, denn schlielich wollen wir ja die Aufmerksamkeit auf den Post lenken. Wichtiger ist eher, im Kommentar Fragen oder Aussagen zu platzieren. Ich lade die Leser meist dazu ein, den Beitrag zu kommentieren oder eigene Vorschläge zu ergänzen.
- Facebook Seite: Auf den Facebook Business Seiten nutze ich den Kommentar oder ich formuliere meine Aussagen etwas förmlicher. Zusätzlich achte ich darauf, dass der Beitrag auf der Facebook Seite zu einer anderen Zeit veröffentlicht wird, als auf meinem Facebook Profil. Wenn ich den Beitrag auf mehreren Business Seiten veröffentliche, plane ich den Beitrag an unterschiedlichen Tagen.
- Facebook Gruppen: Ich veröffentliche meine Beiträge auch in verschiedenen Facebook Gruppen, allerdings an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten. Auch passe ich meine Kommentare jeweils den unterschiedlichen Gruppenregeln an.
- LinkedIn Profil: Auf dem LinkedIn Profil nutze ich den gleichen Text wie bei meiner Facebook Seite.
- LinkedIn Seite: Der Text kann auch bei der LinkedIn Seite etwas länger sein. Für LinkedIn Seiten und Gruppen nutze ich die gleiche Strategie wie für Facebook.
- Instagram: Bei Instagram kann der Text bis zu 2000 Zeichen lang sein und bis zu 30 #Hashtags enthalten. Hashtags funktionieren bei Instagram am besten. Viele Beiträge bestehen fast ausschließlich aus Bild und Hashtags. Die Kommentare halte ich trotzdem eher kurz, integriere Hashtags und den Link zum Beitrag, auch wenn dieser bei Instagram nicht aktiviert wird.
- Pinterest: Bei Pinterest sind bis zu 500 Zeichen und Hashtags erlaubt. Ich nutze diese für einen kurzen Kommentar und setze Hashtags und Link zum Blogbeitrag und wähle eine bestimmte Pinnwand für das Bild. Genau wie bei Instagram teile ich alle teilbaren Bilder aus meinem Post an verschiedenen Tagen, um meinen Blogpost wiederholt zu teilen.
- Flickr: Bei Flickr kann ich meinen gesamten Blogbeitrag zum Text posten, oder nur einen Kommentar oder eine Zusammenfassung. Das variiere ich je nach Beitrag, meist nutze ich nur eine Zusammenfassung. Auch hier setze ich Hashtags.
- Medium, Tumblr, Torial, Bloglovin‘, LinkedIn Pulse: Diese Netzwerke nutze ich zur Mehrfachverwertung meines Blogposts und veröffentlichen den vollen Beitrag in einer etwas veränderten oder verkürzten Form mit Link auf den Originalpost. Die Veröffentlichung in diesen Netzwerken plane ich allerdings 5-7 Tage nach der Veröffentlichung meines Blogposts, um den Suchmaschinen die Gelegenheit zu geben, meinen Originalbeitrag zuerst zu indizieren.
Die individuellen Anpassungen hören sich nach viel Arbeit an. Ich arbeite mit der Blog2Social Social Media Automatisierung, um mir die Arbeit zu erleitern, denn das Tool übernimmt die meisten dieser Anpassungsschritte schon automatisiert. Wie das funktioniert, zeige ich Dir weiter unten.
Social Media Automatisierung Regel Nr. 2: Veröffentlichen zu den besten Zeiten in den Social Media Netzwerken
Social Media Erfolg ist auch eine Frage des Timings. Wann auch immer Du einen Beitrag in den Social Media veröffentlichst, wird nur ein Bruchteil Deiner Fans und Follower diesen Post sehen und wahrnehmen. Das Timing ist entscheidend, wenn es darum geht, mehr Leser für den Post zu erreichen. Teilst Du Deine Beiträge zur gleichen Zeit in allen Netzwerken, wird Dein Post höchstwahrscheinlich im endlosen Strom der Social Media Nachrichten untergehen. Wenn Du jedoch Deine Blogbeiträge gezielt vorplanst und zur besten Social Media Zeit veröffentlichst, dann steigt die Chance, dass Deine Posts mehr interessierte Leser erreichen.
WordPress bietet die Möglichkeit, die Veröffentlichung von Blogbeiträgen im Voraus zu planen. Das ist sehr bequem und erleichtert die bessere Planung der Blogbeiträge. Das WordPress Plugin Blog2Social bietet dir diese Möglichkeit auch für Deine geplanten Blogbeiträge an, um die Social Media Posts vorzuplanen und zu bestimmten Zeiten in den Social Media zu veröffentlichen. Wir zeigen Dir, wie Du beides in einem Schritt planen kannst, aber dazu später.
[Tweet „Poste Blogbeiträge zu den besten #SocialMedia Zeiten“]
Die Planung Deiner Social Media Beiträge ist ein hervorragender Weg, um Deine Social Media Kanäle regelmäßig und gleichmäßig und zu verschiedenen Zeiten mit Inhalten zu versorgen. Außerdem kannst Du so auch außerhalb der Bürozeiten, aber auch an Wochenenden, Feiertagen und in den Ferien Beiträge posten.
Achte jedoch darauf, dass Du Deine Inhalte nicht zu weit im Voraus planst. Halte Deinen Terminplan in einem monatlichen Rahmen und lass immer Platz für Neuigkeiten und aktuelle Ereignisse. Wenn Du zu weit vorausplanen, kannst Du leicht den Überblick verlieren und aktuelle Ereignisse können dazu führen, dass Deine Inhalte veraltet oder unangebracht aussehen.
Ein Social Media Kalender und Redaktionsplan hilft Dir, den Überblick über Deine geplanten Beiträge zu behalten, damit Du Deine geplanten Social Media Beiträge nach Bedarf anpassen und neu planen kannst.
Social Media Automatisierung Regel Nr. 3: Teile Deine Social Media Beiträge in der richtigen Frequenz
Social Media Automatisierung: Wie häufig sollte man auf den Social-Media-Kanälen posten?
- Plane die Posting Frequenz für die Beiträge nach dem Kriterium der jeweiligen Lebenszeit, zum Beispiel auf Twitter bis zu 4x innerhalb der ersten 36 Stunden und danach wöchentlich und monatlich zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Tagen und als Evergreen Content alle 2-3 Monate erneut, gemischt mit anderen relevanten Inhalten und Re-Tweets.
- Die Lebensdauer eines Facebook Postings beträgt 4 Stunden. Pinnen Sie besonders wichtige Beiträge an Ihre Timeline, um die Lebensdauer zu verlängern und die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Teilen Sie Ihre Evergreen Contents alle 2-3 Monate aus, aber nur auf Ihrem Profil und verwenden Sie einen anderen oder aktualisierten Fokus.
- Beiträge auf Business Seiten und in Gruppen sollten nur einmal geteilt werden und die Veröffentlichung an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Zeiten gestaffelt stattfinden. Da User die Netzwerke zu verschiedenen Kernzeiten nutzen, erhöht sich so die Chance, dass der Beitrag über einen längeren Zeitraum in den verschiedenen Communities sichtbar ist.
- Die Lebensdauer eines Bild-Posts auf Instagram ist viel kürzer als auf Pinterest. Die meisten Interaktionen finden innerhalb der ersten Stunden nach dem Posting statt. Trotz der Fokussierung auf Hashtags fallen Bilder auf Instagram viel schneller in Vergessenheit.
So setzt Du die Social Media Automatisierung richtig um
- Facebook (Profile und Seiten)
- LinkedIn (Profile und Seiten)
- XING (Profile, Seiten und Gruppen)
- Flickr
- Tumblr
- Medium
- Torial
- Bloglovin‘
- Diigo
- VK
- Social Media Auto-Posting: Du kannst Deine Beiträge mit nur einem Klick oder per Standardeinstellung automatisiert in den von Dir ausgewählten Netzwerken veröffentlichen, sobald Du einen neuen Blogpost veröffentlichst oder updatest, sofort nach der veröffentlichung oder nach einem definierten Zeitschema.
- Social Media Beiträge anpassen und planen: Du kannst Deine Beiträge über den Vorschau-Editor für alle Netzwerke individuell anpassen und zeitlich planen.
[Tweet „Nutze #SocialMedia Tools, die die Individualisierung der Posts ermöglichen“]
Fazit: Trotz Social Media Automatisierung erhalten Social Media Posts eine individuelle Note
Expertin für Content Marketing, Online PR und Social Media. Autorin und Bloggerin. Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin der ADENION GmbH.
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